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Serie Anti-Aging, Folge drei: Wie Stress uns altern lässt - und welches einfache Mittel dagegen hilft
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Stress schädigt die Zellen und lässt sie frühzeitig altern.
colourbox Stress schädigt die Zellen und lässt sie frühzeitig altern.
  • FOCUS-online-Autorin

Stress belastet nicht nur die Psyche, führt zu Bluthochdruck und das Risiko für Herzinfarkt steigt. Stress wirkt auch direkt an den Zellen und lässt sie altern, hat eine Studie aufgedeckt. Warum das so ist und was gegen den Altersfaktor Stress direkt an der Zelle wirkt.

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  • Stress schadet jeder Zelle.
  • Er verkürzt die Telomere im Zeitraffer.
  • Cortisol macht die Zellen alt.

Eine der Hauptursachen, warum wir altern, ist die biologische Uhr, die in jeder Zelle tickt. Denn mit jeder Zellteilung schrumpfen die Telomere, also die Verschlusskappen an der DNA.

Sind sie kurz oder sogar aufgebraucht, verkleben die DNA-Enden miteinander, die Zelle wird funktionsuntüchtig und ist schutzlos Angreifern ausgesetzt. Alterskrankheiten wie Demenz, aber auch Diabetes und Krebs nehmen zu. Eine Untersuchung der University California konnte jetzt beweisen, dass Stress diesen Abbau beschleunigt.

Bluttest zeigt Länge der Telomere

Die Forscher unter der Leitung von Eli Puterman untersuchten das Blut von 240 gesunden Frauen. Dabei analysierten die Forscher zuerst die Länge der Telomere an den Immunzellen der Probandinnen.

Nach dem Bluttest mussten die Frauen ein Jahr lang ihre Gesundheitsdaten dokumentieren sowie ihre individuellen Lebensstilfaktoren. Dazu gehörten etwa Ernährung, Schlaf und Stress.

Stress verkürzt Telomere im Zeitraffer

Nach einem Jahr wurde der Bluttest nochmals durchgeführt. Die Forscher verglichen das Ergebnis mit dem der ersten Blutprobe und setzten beide Daten in Zusammenhang mit den Lebensstilfaktoren.

Das Resultat: Die Telomere der Frauen, die in diesem Jahr starken Stress aushalten mussten, hatten sich besonders rasch verkürzt - wesentlich schneller als die der Frauen, die ein ausgeglichenes Leben mit wenig Stress geführt hatten.

Ursache für diesen Abbau ist das Hormon Cortisol, dass der Körper unter Stress in großen Mengen produziert. Es verleiht dem Organismus zwar kurzfristig Kraft, verbrennt ihn dabei aber rasch. Hält Stress länger an, lässt er den ganzen Körper frühzeitig altern.

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Yoga schützt Telomere

Zwar ist es nicht einfach, Stress auszuschalten. Doch es gibt bekanntlich eine Menge Möglichkeiten, Stress abzubauen und ihn so weit wie möglich zu verhindern.

Eine wichtige Hilfe ist dabei Yoga. Eine Untersuchung der Calgary University zeigt deutlich, dass die Körperübungen plus Meditation den Abbau von Telomeren unter Stress verhindern kann.

Täglich 45 Minuten Yoga

Das Forscherteam um Linda Carlson führte die Studie mit Brustkrebspatientinnen durch. Anfangs mussten alle Probandinnen einen Bluttest durchführen. Dabei wurden der Cortisolspiegel und die Länge der Telomere festgestellt. Dann teilten die Wissenschaftler die Frauen in Gruppen ein:

Die erste durfte unter Anleitung regelmäßig Meditation, Achtsamkeitsübungen und leichtes Yoga durchführen, die anderen nahmen an einem Vortrag für Antistress-Maßnahmen teil.

Weniger Cortisol und längere Telomere

Nach drei Monaten wurde das Blut der Frauen nochmals untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Frauen, die sich in Yoga und Meditation geübt hatten, wesentlich geringere Cortisolwerte aufwiesen als die anderen. Zusätzlich hatten sich ihre Telomere nicht verkürzt – wie das bei den anderen jedoch der Fall war.

Entspannung, Meditation und Achtsamkeit könnten also der Schlüssel für ein längeres Leben sein. „Es ist eine aufregende, ermutigende Entdeckung, muss jedoch noch weiter erforscht werden“, sagt Studienleiterin Carlson.

Fazit:

Stress ist ein wichtiger Aging-Faktor. Das Stresshormon Cortisol lässt die Zellen frühzeitig altern. Wer Stress vermeidet oder gutes Stressmanagement beherrscht, könnte deshalb länger jung bleiben.

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